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#einefragedesdesigns: Johanne Nalbach

Für Ihre Projekte erhielt sie mehr als 70 nationale und internationale Auszeichnungen – für stilwerk übernimmt ihr Architekturbüro die Umgestaltung der historischen Kant-Garagen in Berlin-Charlottenburg in das neue stilwerk Berlin mit angeschlossenem stilwerk Hotel.  Wir sprechen mit Johanne Nalbach über ihre Anfänge, Lieblinge und Stil. 

Johanne Nalbach, geboren in Linz/Österreich, studierte Architektur an der Technischen Universität Wien und gründete 1975 zusammen mit ihrem Partner Gernot Nalbach ein gemeinsames Architekturbüro sowie 1980 die Nalbach Design GmbH. Ihre Projekte wurden bereits mit mehr als 70 Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben geehrt. Dazu gehören beispielsweise ein Hotel inkl. Filmlounge in der Hafencity Hamburg, das Bundespressekonferenzzentrum in Berlin oder die Pulvermühle der „Wasserstadt Spandau". 1992 wurde Nalbach das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen, 2004 folgte eine weitere Ehrung mit dem Verdienstorden des Landes Oberösterreich. Die Architektin ist selbst seit 1990 Mitglied der Jurys und Auswahlgremien verschiedener regionaler, nationaler und internationaler Wettbewerbe und war überdies Mitglied der Gestaltungskommissionen bzw. -beiräte der Städte Dresden und Linz/Österreich. Ihr Wissen und ihre Erfahrung gibt Hon. Prof. Johanne Nalbach in der Lehre weiter – u.a. als Adjunct Professor an der State University of Kansas in Lawrence/USA sowie der State University of Lexington in Kentucky/USA. 

Für stilwerk übernimmt das Architekturbüro Nalbach + Nalbach die Umgestaltung der Kant-Garagen in Berlin-Charlottenburg in das neue stilwerk Berlin mit angeschlossenem stilwerk Hotel. 

„Das Wunderbare an den Garagen ist, dass seit 1930 fast nichts verändert wurde. Die Original Heinrichs Boxen, in denen die Autos früher parkten, mit den einzigartigen Schiebetoren der Berliner Firma Paul Heinrichs, der Waschplatz, die gläserne Vorhangfassade auf der Rückseite des Gebäudes und die in Europa nur noch einmal vorhandene Doppelhelix-Wendelrampe – eine `Guggenheim-Rampe´, die sich perfekt für Ausstellungen eignet – alles ist noch da." 

Von 1945 – 2014 wurden die Kant-Garagen entsprechend ihrem ursprünglichen Zweck als Garage mit Tankstelle und Reparaturwerkstatt durchgängig genutzt. Abrisspläne des vorherigen Eigentümers Karl Heinz Pepper wurden von den Behörden nicht genehmigt. Ein offener Brief zahlreicher kulturpolitisch aktiver Berliner Institutionen machte damals auf die Bedeutung des Kant-Garagenpalastes öffentlich aufmerksam, das als „singuläres Verkehrsdenkmal von nationalem Rang“ gilt (Landesdenkmalrat Berlin, Sitzungsprotokoll vom 27.08.2010).

Durch die Nutzung des seit 2016 leerstehenden Gebäudes als stilwerk Design Destination wird dem Bauhaus-Denkmal neues Leben eingehaucht und die über 20-jährige Erfolgsgeschichte der Marke stilwerk in Berlin an prominentem Standort fortgesetzt: Ab Mitte 2022 vereint stilwerk in den Kant-Garagen Showrooms, offene Ausstellungsflächen und Hospitality unter einem Dach und macht Premium Design auf diese Weise ganzheitlich erlebbar. Mehr dazu auch hier ›

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Wir haben mit der Architektin über Ihre Anfänge, Lieblinge und Stil gesprochen.

Initialzündung?
Schön zu sein, war mein Kindheitstraum. Schönes schaffen zu wollen, war mein Wunsch bei der Entscheidung zum Architekturstudium an der TU Wien. Dass Architektur mehr können muss, als „schön" zu sein, wurde mir dann bald bewusst.

Liebstes Designstück im Alltag?
Zur Zeit die historischen, dreiteiligen Drehschiebetore im Kant-Garagenpalast.

Lieblingsplatz zu Hause?
Auf unserem Steg im Seehotel in Mecklenburg-Vorpommern - man sieht nur Wasser, Schilf, Enten - und manchmal eine Wasserschlange. Keine Häuser, keine Menschen...

Kreativster Ort?
Nachts im Traum – alleine im Büro.

Helden?
Adolf Loos und seine Loosbar in Wien. Und meine Enkelkinder in der Corona-Zeit. 

Markanter Wohnort?
Berlin mit all seinen Brüchen – politischen Zeitschichten – Schönheit und Hässlichkeit. Berlin ist eine ständige Herausforderung.

Stil?
Es gibt keinen Stil – nur ein klares Bekenntnis zur Moderne. Ein vielfältiger Prozess aus der Geschichte des Ortes und der Aufgabe. Das Erkennen des Notwendigen und das Zulassen des Poetischen im Dialog mit der Stadt, dem Ort – eine Reflektion unterschiedlicher Stadträume mit vielfältigen Antworten.

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