Kreativster Ort?
Der Ort ist eigentlich nicht so wichtig, dass kann überall sein: auf Reisen, in einem Café, im Museum oder aber auch im Studio am Schreibtisch und auf Knopfdruck. Professionell angewandte Kreativität fällt mir recht leicht. Die Umsetzung, aus der Idee ein Produkt bzw. Objekt werden zu lassen, sich für Materialien, Farben und Herstellungsverfahren zu entscheiden, oder diese zu entwickeln, das ist das wirklich schwierige und kann mitunter sehr lange dauern. Es bereitet mir oftmals Kopfzerbrechen.
Helden?
Ich bewundere jeden Menschen, der etwas aus Leidenschaft tut, und hierfür einen etwas steinigeren Weg in Kauf nimmt. Ich schätze Designer, die etwas wagen, die nicht nur auf den Mainstream und sogenannte Trends aufspringen und auf omnipräsente PR Darstellung setzen. Ich schätze Arbeiten, die auch inhaltlich einen kulturellen Wert darstellen, Fragen aufwerfen und mich inspirieren können.
Lieblingsmaterial?
Das kann ich noch nicht genau beantworten. Ich habe leider noch nicht mit allen Materialien dieser Welt gearbeitet. Sehr gerne verwende ich natürliche Materialien wie Holz, Textilien, Keramik oder Glas. Mich interessieren auch sehr alte, in Vergessenheit geratene Materialien und Verarbeitungstechniken. Mit Kunststoffen habe ich bisher noch nicht so viel Erfahrung. Mich würde es aber sehr interessieren, auch mit Biokunststoffen zu experimentieren und zu arbeiten. Als Designer trägt man auch gegenüber der Umwelt eine große Verantwortung. Soweit es möglich ist, versuche ich auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien zu achten.
Stil?
Ich bin kein Freund von Schubladen. Ich kann mich überall ein wenig wiederfinden. Ich arbeite meist sehr konzeptionell, experimentell und oft von der Funktion ausgehend. Auch finde ich das Spiel mit archetypischen Formen sehr spannend.